Dieses Jahr sind wir dabei und freuen uns auf viele gemeinsame Tassen Tee und Gespräche an unserem Stand!
Gemeinsam mit den anderen Migrationsbeiräten im Landkreis Germersheim setzt sich der Beirat für Migration und Integration in Kandel dafür ein, eine interkulturelle Bestattungsmöglichkeit einzurichten. Dazu haben wir bereits einen Antrag im Stadtrat gestellt, die Möglichkeiten in Kandel zu prüfen, ob interkulturelle Bestattungen in unserer Stadt grundsätzlich realisierbar sind.
Damit sich die Entscheidungsträger und die Bürger und Bürgerinnen von Kandel mit diesem Thema auseinandersetzen können, hat der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Germersheim einen Vortrag organisiert, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.
Samstag, 23.07.22 um 18:30 Uhr im Gemeindesaal der protestantischen Kirchengemeinde, Hauptstraße 1 in Germersheim
Referentin: Frau Dr. Gabriele Ziethen
„Menschen, die seit Generationen in unserem Landkreis leben oder hier heimisch werden wollen, müssen auch die Möglichkeit bekommen, ihre Angehörigen in der neuen Heimaterde beizusetzen und hier zu besuchen. Wir finden, dass bei der Umsetzung eines solchen Vorhabens die Angehörigen aller hier lebenden Kulturen berücksichtigt werden müssen. Daher die Bezeichnung „Interkulturelle Begräbnismöglichkeit“, und damit verbunden der Anspruch auf Prüfung der entsprechenden Bedarfe beim Gestaltungsprozess. Viele Betroffene in unserem Landkreis warten schon lange darauf, dass eine solche Möglichkeit geschaffen wird. Zahlreiche Rückmeldungen aus Vereinen und Initiativen haben uns in der Vergangenheit auf diesen Bedarf hingewiesen. Auch aus den Reihen aller weiteren Beiräte für Migration und Integration im Kreis Germersheim (Stadt Kandel, Stadt Germersheim, VG Jockgrim) wird dieser Bedarf gesehen.“ erläutert Ziya Yüksel das Vorhaben, dem sich der BMI Kandel uneingeschränkt anschließt.
Inhalt des Vortrags ist die Sensibilisierung zum Thema interkulturelle Bestattungsmöglichkeiten im Kreis Germersheim:
Die Form einer angemessenen Bestattungskultur stellt in der mediterranen und der ihr benachbarten europäischen Kultur seit der Antike ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit Migration, Begegnung und Religiosität dar. Schriftliche Zeugnisse und archäologische Befunde geben in vielfältiger Weise Auskunft über das Zusammenleben der Menschen und das Ausgestalten von Friedhöfen und Memorialplätzen, auch in der Region am Rhein. Deswegen erscheint es angemessen, sich in unserer Zeit dieses reichen kulturellen Erbes bewusst zu werden und daraus für einen zeitgemäßen Umgang im Bereich der Bestattungs-und Friedhofskultur Anregungen zu finden, denn auch in der Trauerarbeit und in der Ausgestaltung des Bestattungswesens lassen sich Brücken für die Lebenden und Hinterbliebenen unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit schlagen.
Der BMI Kandel lud am 22.06.2022 gemeinsam mit der Stadt im Rahmen der französischen Woche zu poetischen und musikalischen Grenzgängen ein. Mit Poesie und guten Grooves zauberte der Beitrag des Künstlers mit dem klingenden Namen Phriedrich Chiller nachdenkliche und horizonterweiternde Aspekte in die Stadthalle.
Phriedrich Chiller ( https://www.chiller.art/) bezeichnet sich selbst als „kreatives Chamäleon“ – er hat zwar Wirtschaftsingenieurwesen studiert, sich dann aber konsequent dem Texten und der Musik zugewandt und nimmt seit über 10 Jahren an Poetry Slams wie dem „SlamUp Europe“ teil.
Seine kritischen Beobachtungen und Gedanken über unsere Gesellschaft verpackt er in seinen Poetry Slams in ein zauberhaftes Gewebe aus bewusst und oft überraschend gewählten, durchdachten und dabei wohlklingenden Worten. Eingehüllt in die Leichtigkeit dieses kreativen Stoffes lassen sich Zusammenhänge neu entdecken.
Was Migration eigentlich heiße, wollte er wissen, und stieß dabei auf den ursprünglichen Wortsinn – einen Ort verlassen, um sich an einem neuen anzusiedeln. Sind wir demnach nicht alle Migranten und Migrantinnen, sobald wir unser Elternhaus verlassen?
Der Poetry Slam-Beitrag „Grenzgänger“ stellt zwischen dem „So“ und „Anders“ der Kulturen am Rhein und in Europa fest, dass es eigentlich überall anders ist, und Grenzen etwas, das die Menschheit früher nicht kannte. Dass wir uns in Europa gegenseitig unsere besten Dinge „ausleihen“, wie z.B. von den Italienern ihre Pizza, und dass Europa bedeutet „mit dem Kopf im Schnee und mit den Füßen in der Sonne“ zu sein – mit diesen Metaphern zeichnete er an diesem Abend ein liebenswürdiges Bild von Europa, das alle Zuschauer und Zuschauerinnen begeisterte.
Mit rhythmischen Grooves, zusammengestellt aus einem breiten musikalischen Spektrum und fokussiert auf französischsprachige Texte und Künstler und Künstlerinnen, ließ Phriedrich Chiller in seiner Rolle als DJ den Abend entspannt ausklingen; viele blieben noch lange in der Stadthalle, und durch deren offene Türen ließen sich einige späte Besucher und Besucherinnen von der „gechillten“ Atmosphäre anziehen.
„Uns ist besonders wichtig, dass wir als BMI mit diesem Programmpunkt vor allem ein junges Zielpublikum adressiert haben“, so die BMI-Vorsitzende Dr. Irene Lamberz. Es gehe darum, ernste Themen auch mit positiven Erfahrungen zu verbinden. Ein Poetry Slam könne das spielerisch erreichen. „Wir wiederholen das!“, so Lamberz, „denn wir möchten noch mehr Kandler erreichen.“
Die für Getränke erbetenen Spenden gehen als Unterstützung in Höhe von 65,50 Euro an das FFZ – Haus der Familie in Kandel, um damit einen französischen Spiele- und Bastelnachmittag mit Kindern unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen.
Krieg & Frieden: Die Beiräte für Migration und Integration im Kreis Germersheim bieten und fordern mehr Hilfe und Solidarität für ukrainische Geflüchtete
Die Nachbarschaft von Ukraine und Russland ist keine mehr, die diesen Namen verdient. Durch den Angriff russischer Truppen wurde das friedliche Zusammenleben in der Region beendet, zumindest für den Moment. Was jetzt passiert, konnte sich niemand mehr als ein mögliches Szenario in Europa zu unserer Lebenszeit vorstellen: menschenverachtende Zerstörung, Inkaufnahme von Tausenden Toten auf der einen, Entsetzen, Panik, Verlust, Überlebenskampf auf der anderen Seite – um dem zu entgehen, haben schon Hunderttausende Ukrainer und Ukrainerinnen ihre Existenz aufgeben müssen, herausgerissen aus ihrem Leben und ihrem Alltag, aus ihrer Familie und ihrem Freundeskreis treiben sie Richtung ihrer westlichen Nachbarn. Menschen, die demokratische Werte teilen, mitten in Europa. Nachbarn eben.
„Viele unserer zugewanderten Mitglieder haben selbst die Erfahrung gemacht, wie es ist, vor Gewalt flüchten, in größter Angst und Verzweiflung von einem auf den anderen Tag alles zurücklassen zu müssen, um das nackte Überleben zu sichern“, sagt Dr. Irene Lamberz, Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration (BMI Kandel).
„Wir möchten als Beiräte im Kreis allen Menschen aus der Ukraine, die zu uns kommen, sagen, dass wir großes Mitgefühl für ihre Situation haben und alles tun werden, um ihnen zu helfen“, ergänzt Ziya Yüksel. „Wir fordern allerdings auch die Kreisverwaltung und unsere Kommunen auf, die Kapazitäten von Unterbringungsmöglichkeiten, Koordinationsstellen und den Kontakt zu den Migrationsnetzwerken hochzufahren und alles Nötige vor Ort zu veranlassen. Auch weisen wir auf die aktuellen Mitteilungen des rheinland-pfälzischen Integrationsministeriums und des Bundesministeriums des Innern hin, wonach nun Abschiebungen in die Ukraine ab sofort auszusetzen und vereinfachte Aufenthaltserteilungen zu berücksichtigen sind“, unterstreicht der Vorsitzende des BMIs Kreis Germersheim.
„Wir alle merken: Das Gefühl von Sicherheit wird durch solche Nachrichten wieder rissig. Da merkt man dann, wie dünn und wie wenig selbstverständlich unsere zivilisatorische Decke ist, und wie sehr wir sie schützen und verteidigen müssen. Das sollten wir auch durch unsere Solidarität gegenüber europäischen Nachbarn zeigen, für die gerade alles weggebrochen ist, was sie für sicher gehalten haben“, so die Beiräte.
Ebenso wichtig sei es, dass sich die Nachbarn, die in 2.000 km Krieg führen, hier als Nachbarn begegnen können. Daher appellieren die Beiräte im Kreis an die betroffenen Gruppen, sich nicht von Hass, Hetze und Falschmeldungen manipulieren zu lassen und hier weiterhin als friedliche, solidarische und weltoffene Nachbarn zu leben. Dazu gehört, dass es in jeder Nachbarschaft verbindende und trennende Elemente gibt, und dass die Entscheidung bei jedem Nachbarn selbst liegt, welchen Aspekten er das größte Gewicht einräumt.
Die Vorsitzenden der Beiräte für Migration und Integration
im Kreis Germersheim
Ziya Yüksel (BMI Kreis Germersheim)
Yunus Erkök (BMI Stadt Germersheim)
Dr. Irene Lamberz (BMI Stadt Kandel)
Nebiha Allert (BMI Stadt Wörth)
Reinhard Kalker (BMI der Verbandsgemeinde Jockgrim)
Impfen schützt und rettet Leben
aktuelles Video des BMI Ludwigshafen
Interkulturelle Woche (IKW) 2021
Die Interkulturelle Woche (IKW) 2021 im Kreis Germersheim war ein voller Erfolg. Nicht zuletzt die vielseitigen Projekte in der Verbandsgemeinde Kandel (u.a. Interkulturelles Picknick, Filmvorführung, Fahrradsternfahrt) haben maßgeblich zu einem attraktiven Programm beigetragen. Dieses wurde am 02.10.21 auf der IKW-Abschlussveranstaltung in Germersheim – gerahmt von musikalischen und tänzerischen Beiträgen – in einer abwechslungsreichen Rückschau vorgestellt und zu weiteren Vernetzungsaktivitäten eingeladen.
Mit einer Woche im Jahr ist es jedoch nicht getan. Nachhaltige und kooperative Projekte sind im Bereich Migration auf lange Sicht wichtig. Daran arbeitet der BMI Kandel gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern. Wie produktiv Vernetzung sein kann, wurde u.a. auch an einem Projekt des BMI Kandel mit der ProfeS GmbH Germersheim deutlich: Um kunstschaffenden Migrantinnen und Migranten eine Plattform zu bieten und deren Können und Potenzial für unsere Gesellschaft sichtbar zu machen, wurden gemeinsame Workshops organisiert, in denen Künstler aus so unterschiedlichen Herkunftsländern wie Afghanistan, Algerien, Brasilien, Iran und Rumänien sich austauschen und durch gezielte Aktivitäten Bestärkung für Ihr persönliches Weiterkommen erhalten konnten. Informationen zur Existenzgründung steuerte der Verein ProSocialBusiness e.V. aus Neustadt an der Weinstraße am 29.09.21 bei, und mit dem Künstler Friedrich Riedelsberger wurde am 30.09.21 in einem mehrstündigen Prozess ein gemeinsames Bild erarbeitet. Die Rheinpfalz berichtete darüber am 5.10.21.
Das gemeinsame Bild ist nun ab dem 29.10.21 zusammen mit weiteren Werken der Künstlerinnen und Künstler im Foyer der Verbandsgemeinde Kandel zu besichtigen. Dort werden auch Videos vom kreativen Entstehungsprozess im Workshop gezeigt. Wir laden herzlich dazu ein!
AGARP Mitgliederversammlung in Kandel
Alle Mitglieder der AGARP, des Dachverbandes der Beiräte für Migration und Integration (BMI) in Rheinland-Pfalz, haben am 18.09.21 in Kandel zu wichtigen migrationspolitischen Themen getagt.
Mit
der Wahl des Ortes wolle man ein Zeichen setzen, so der
AGARP-Vorsitzende Kemal Gülcehre. Er bedankte sich bei der Stadt für die
Unterstützung. Es sei wichtig, gerade dort, wo negative Assoziationen
geweckt würden, die Chancen und die zukunftsweisenden Aspekte von
Migration zu betonen, meinte auch Ziya Yüksel Vorstandsmitglied der
AGARP und Vorsitzender des Kreis-BMI. Nach einer Begrüßung durch die
beiden Beiratsvorsitzenden Ziya Yüksel und Dr. Irene Lamberz (BMI Kandel) sprach auch Jutta Wegmann (GRÜNE)
als Beigeordnete der Stadt und des Kreises vor den AGARP-Delegierten.
Sie betonte das positive Engagement für ein weltoffenes Kandel. Miguel
Vicente, Landesbeauftragter für Migration und Integration, wies in
seinem Grußwort v.a. auf fehlende Wahlrechte von Migrant:innen hin, die
schon seit den 70er Jahren diskutiert und in anderen europäischen
Ländern bereits als Selbstverständlichkeit angesehen würden.
In der AGARP-Landesmitgliederversammlung wurde dann im geschlossenen Kreis der Delegierten über vier Resolutionen zu folgenden Themen diskutiert und Abgestimmt:
- Aufnahme der AGARP in die rheinland-pfälzische Härtefallkomission
- Gesellschaftliche und politische Teilhabe sichern: Partizipation von Migrant*innen weiter vorantreiben!
- Rechtsextremismus entschieden bekämpfen!
- „Wir leben hier, hier wählen wir“ - Kommunales Wahlrecht für Alle!
Über alle vier Resolutionen wurde in der Versammlung positiv entschieden. Diese werden nun von der AGARP auf politischer Ebene eingebracht.
Der Nachmittag gestaltete sich besonders spannend aufgrund eines Gastvortrags durch den Soziologen und ausgewiesenen Experten Luis Caballero und eine moderierte Podiumsdiskussion zu den Themen „Rechtsextremismus“ und „Partizipation von Migrant:innen“ u.a. mit der Familienministerin Katharina Binz und Mehmet Killic, dem Vorsitzenden des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (BZI). Im Vordergrund stand dabei die Wirksamkeit von Maßnahmen, die gegen eine Vereinnahmung und Beeinflussung des Zusammenlebens durch rechte Gruppierungen ergriffen werden können. Die Ministerin stellte den 2019 und 2020 entstandenen Landesaktionsplan gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vor.
Verschiedene Aktionen und Fördermöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass sich Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und alle anderen diskriminierenden Aktivitäten nicht als „neue Normalität“ etablieren können.
Zur aktuellen Afghanistan-Krise
Als gewählte VertreterInnen der migrantischen Bevölkerung rufen wir
zur Solidarität mit afghanischen Familien auf, die bei uns leben und um
ihre Angehörigen in ihrem Herkunftsland bangen. Die Bevölkerung dort ist
in Gefahr aufgrund ihrer Hoffnung auf Fortschritt, Demokratie und
Freiheit. Alle, die sich für diese Werte persönlich und schon immer mit
hohem Risiko eingesetzt haben, müssen massive Einbußen für Leib und
Leben befürchten. Andere werden um ihre Träume und Ziele gebracht.
Familien, die zerrissen wurden, haben nun noch weniger Chancen, sich
wieder zu begegnen. Ein kurzer Perspektivenwechsel reicht, um sich die
Verzweiflung vorzustellen.
Wer die Verantwortung an dieser
Katastrophe trägt, ist mit Blick auf die aktuelle Lage zurzeit
zweitrangig. Als eine solidarische Gesellschaft mit moralischen Werten
sind wir verpflichtet in solch eine Krise hinzuschauen und zu helfen.
Auch wenn und gerade weil die offensichtliche Fehleinschätzung der
Situation und ihre fatalen Folgen nicht mehr zu korrigieren sind,
sollten wir an unsere afghanischen Nachbarn und Nachbarinnen denken und
uns solidarisch zeigen!
Die Mitglieder des Bundestages aus
unserem Wahlkreis rufen wir dringend auf, sichere Fluchtwege und
Aufnahmeprogramme für alle afghanischen Menschen, die von den Taliban
verfolgt werden, einzurichten.
Wir erklären uns solidarisch
mit allen Menschen, die unter der schrecklich unübersichtlichen
Situation leiden, die Angehörige oder Freunde vermissen und um das
Schicksal ihrer Familien bangen. Wir sehen euch, wir hören euch und wir
sind hier für euch.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche werden wir bei unseren Veranstaltungen sammeln und somit einen kleinen monetären Beitrag leisten. Jede Hilfe zählt!
Beirat für Migration und Integration ruft zur
Wahlteilnahme auf
Anlässlich der Landtagswahl am 14 März 21, ruft der Beirat für Migration und
Integration Kandel alle Wahlberechtigen dazu auf an der Wahl
teilzunehmen und gleichzeitig keine Partei zu wählen, die gegen Ausländer,
Menschen mit Zuwanderungsbiographie oder marginalisierten Personengruppen
Stimmung macht.
In der Pressemitteilung des Beirates heißt es weiter: „Rheinland-Pfalz ist ein
buntes und weltoffenes Bundesland und wir wollen, dass dies so bleibt! Die
Möglichkeit an demokratischen Wahlen teilzunehmen ist zudem keine
Selbstverständlichkeit. Gerade deshalb sollte man auch seine Stimme abgeben und
nicht, etwa aus Bequemlichkeit, den Wahltermin ungenutzt verstreichen lassen.
Wir appellieren außerdem an alle Wählerinnen und Wähler: Nutzen Sie in der
gegenwärtigen Pandemiesituation die Möglichkeit zur Briefwahl!“
Für weitere Informationen zur Landtagswahl verweist der Beirat für Migration
und Integration auch auf die Homepage seines Landesverbandes AGARP: www.agarp.de/ltw21
Virtueller Deutschkurs - ab 30.11.2020
Ab Montag, den 30.11.20 startet ein virtueller Deutschkurs mit
Zielniveau B1 (Erstorientierungskurs) für Geflüchtete mit schlechter
Bleibeperspektive und ohne Zugang zu einem
Integrationskurs.
Auch wenn der der Kurs schon angelaufen ist, können Sie sich gerne noch anmelden.
Laufzeit: 30.11.2020 –
30.04.2021
Der Kurs findet Montag –
Freitag von 08:30 – 11:00 statt.
Die Anmeldedaten erhalten die
Teilnehmenden mit der Anmeldung.
Diese machen wir in der Regel vor Ort (in Germerheim), mitsamt
der Ausweiskopie, um zu schauen, ob die
TN-Bedingungen passen.
Kontakt:
ProfeS
GmbH
An Fronte Diez 2
76726 Germersheim
Tel.: 07274-949930
Internet: www.profes-gmbh.eu
eMail:
Muslimische Gemeinde und BMI Vorsitzende halten Mahnwache als stilles Gedenken vor
Germersheimer Kirche
Die Vorsitzenden der Beiräte für Migration und Integration der Stadt Kandel und Landkreis Germersheim haben gemeinsam mit dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Germersheimer und den muslimischen Vereinen DITIB, IGMG und VFIB* am Sonntagvormittag vor der Freien Christengemeinde Germersheim eine Mahnwache gehalten, um ein Zeichen gegen den terroristischen Anschlag in einer Kirche in Nizza zu setzen.
Unisono erklären die Anwesenden:
"Wir verurteilen jedwede Form von extremistischen Taten, denn diese haben nur das Ziel Angst und Schrecken zu verbreiten und den Terror in den Mittelpunkt zu stellen. Daher war es uns wichtig, ein Zeichen für religiöse Toleranz und gegen solche Taten zu setzen und unsere Solidarität zu bekunden." Wir danken der "Freien Christengemeinde Germersheim" für den offenen Empfang und den Austausch im Anschluss an den Gottesdienst.
*DITIB Diyanet Isleri Türk Islam Birligi; IGMG Islamische Gemeinschaft Milli Görüs; VFIB Verein zur
Förderung der Integration und Bildung
v.l.n.r. Faruk Kalafat (BMI Germersheim), Ziya Yüksel (BMI Landkreis Germersheim), Dr. Irene Lamberz
(BMI Kandel), Hayrettin Günes (DITIB), Lütfi Ünal (Milli Görüs), Yunus Erkök (BMI Germersheim)
V.i.S.d.P. Dr. Irene Lamberz (BMI Stadt Kandel)
Statement zur Resolution des Stadtrats für eine offene, demokratische Gesellschaft (August 2020)
Der Beirat für Migration und Integration der Stadt Kandel wurde eingerichtet, um das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Kandel bewusster und besser zu gestalten. Es versteht sich daher von selbst, dass wir uns deshalb – und aus persönlicher Überzeugung - gegen Ausgrenzung, Niederbrüllen von Argumenten und das Schüren von Ängsten stellen, die diesem Ziel definitiv entgegenstehen.
Anstatt rassistische Vorurteile zu verstärken sollten wir uns dafür einsetzen, eine bessere Verständigung und Teilhabe aller Menschen zu erreichen. Migranten sind Bürger dieser Stadt! Sie haben etwas zu sagen und beizutragen! Nur wenn wir ihnen aufmerksam zuhören und ihre Belange ernstnehmen, haben wir die Chance, Potenziale der Zuwanderer für unsere Stadt zu erkennen und zu fördern, und unsere Gesellschaft damit zu bereichern.
Wenn Sie sich der Resolution anschließen möchten, klicken Sie bitte hier.
Interview Festival der Kulturen