Thekenverkauf in der Gastronomie – Stadtbürgermeister Michael Niedermeier enttäuscht über Regelungswirrwarr: „Das Öffnungsverbot für Wirtschaften mit Selbstbedienungs- und Thekenverkauf ist existenzgefährdend und in einigen Punkten nicht vermittel- und nachvollziehbar!“
Die Gastronomiebetriebe in der Stadt Kandel verlassen sich auf Aussagen – so wurde die Aussage von übergeordneten Behörden weitergeleitet, wonach Wirtschaften mit Selbstbedienungs- und Thekenverkauf ebenfalls öffnen dürfen. Mit einer heutigen Mitteilung des Landkreistages musste diese Aussage nun vonseiten der Kreisverwaltung Germersheim wieder revidiert werden. „Es ist unverständlich und auch nicht vermittel- und nachvollziehbar. Dieses Öffnungsverbot ist existenzgefährdend und schlichtweg nicht fair“, so Stadtbürgermeister Michael Niedermeier, der in diesem Zusammenhang die Landesregierung aufruft diesen Betrieben ein klares Öffnungszenario mitzuteilen.
Die Behörden auf Landkreis- und Gemeindeebene seien hier der Übermittler schlechter Nachrichten bzw. Regelungen, die auf Landesebene gemacht werden. „Nach der ersten Mitteilung, diese Betriebe können öffnen, sind dort schon Ausgaben getätigt worden. Diese Ausgaben fallen den ohnehin schon gebeutelten Betrieben nun zusätzlich auf die Füße aufgrund des Regelungswirrwarrs, der in dieser Frage herrscht“, erklärt der Stadtchef. Es seien eben auch Kandeler Betriebe besonders davon betroffen, deren Konzept schon jeher auf diese Art der Bedienung ausgerichtet ist. „Eine Öffnung nach der nun geltenden Corona-Verordnung ist meines Erachtens durchaus möglich. Vor diesem Hintergrund bitte ich im Sinne unserer Gastronomen und der Gleichbehandlung für eine rasche und eindeutige Regelung zur Öffnung von Betrieben dieser Art“, fordert Stadtbürgermeister Niedermeier abschließend die Landesregierung auf.