"Die Schließung der ärztlichen Bereitschaftspraxis in Kandel ist nur vorrübergehend. Dies hat uns die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz mitgeteilt", so der Kandeler Stadtbürgermeister Michael Niedermeier und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart. Beide hatten sich gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung dafür eingesetzt, dass die ärztliche Bereitschaftspraxis in Kandel weitergeführt wird. Diese befindet sich in den Räumen der Asklepsiosklinik. „Es ist gut, dass die Kassenärztliche Vereinigung sich klar für den Standort Kandel auch in der Zukunft ausgesprochen hat und als wichtig erachtet.“
"Die Kassenärztliche Vereinigung hat uns diese Woche zunächst mündlich und jetzt auch schriftlich informiert, dass die Bereitschaftspraxis in Kandel alsbald wieder geöffnet werden soll." Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz werde sich mit all den ihr möglichen Mitteln und mit Nachdruck dafür einsetzen, kurzfristig zusätzliches medizinisches Personal für den Standort Kandel zu gewinnen.
Die Kassenärztliche Vereinigung begründet die zeitweilige Schließung der Bereitschaftspraxis in Kandel mit Anpassungen im Zusammenhang mit der Corona-Situation. Insbesondere personelle Herausforderungen seien damit einhergegangen. Entstandene Lücken im Dienstplan seien nicht mehr zu kompensieren gewesen, so die Kassenärztliche Vereinigung.
Hintergrund: Die Kassenärztliche Vereinigung hat den Auftrag, auch in sprechstundenfreien Zeiten, die ärztliche Versorgung für gesetzlich Versicherte sicherzustellen. Der Bereitschaftsdienst ist der erste Ansprechpartner für Patienten, wenn die Arztpraxen geschlossen sind.